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Ungeschminkt.

"Die beste Therapie gegen Dämonen sind rationale Entscheidungen"

Zweite Reportage aus dem Süden Mexikos: Über den Exorzisten Hermano Sol und die irdischen Vorlieben von Dämonen - Ungeschminkt 05/10

Natürlich ist er verrückt. Wer bitte schön gibt, wenn er nicht von allen guten Geistern verlassen ist, als Berufsbezeichnung „Exorzist“ an? Damit ist der Mann, Anfang Fünfzig, der mir in seiner Praxis gegenübersitzt, von unserem kulturell festgelegten Nullpunkt der scheinbaren Normalität abgerückt. Oder eben: verrückt. Doch wer jetzt meint, seine Geschichte anzuhören sei Zeitverschwendung, der ist nicht normal, sondern ignorant.

"Mein Dom, er hat mir das Leben gerettet!"

Eine Reportage: Über Lisa und ihren Anfang im Ende, Dominanz und Submissivität, Kopf unter und Kopf über Wasser - Ungeschminkt 12/09

Die Rettungskräfte ziehen Lisa blutend aus ihrem Wagen. Noch am Unfallort wird sie wiederbelebt. Bis heute hat sie keine Erinnerung, warum sie gegen den Baum gefahren war. Damals, vor dreieinhalb Jahren. "Ich bin den Ärzten wirklich dankbar", sagt Lisa, "aber letztlich hat mir mein Dom das Leben gerettet."

„Es gibt eine Parallelwelt von Betrügern, überall!“

Eine Reportage: Über Pia und ihr geheimes zweites Leben - Ungeschminkt 11/09

Der Schotter spritzt unter unseren Reifen. Pia drosselt langsam die Fahrt. „Die entscheidende Frage ist: Vorder- oder Rücksitz? Vorne ist sicher, hinten bequem – aber verräterisch!“ Pias delikate Einführung in die explizite Parkplatzkunde ist eindeutig, ganz anders als die Geschichte, die mir die 32Jährige erzählen wird.

„Otger Barnickel ist kein Algorithmus!“

Eine Reportage: Über Lars, Peter, Isi und Jens, die Therapiegruppe Mittwoch und ein virtuelles Fussball-Managerspiel - Ungeschminkt 10/09

„Bei der Eröffnung meines Testaments sprach ein Anwalt mit meiner Tochter. Mit sorgenvoller Miene teilte er ihr mit, dass sie mein Geld nur dann erben könne, wenn es ihr gelänge, meine Hattrick-Mannschaft in der dritten Liga zu halten. Dann bin ich schweiß gebadet aufgewacht.“ Peter, 46, lacht noch über seinen Traum, während die anderen in der Otto-Böhne-Arena, kurz: OBA, bereits mit dem Spieltag beschäftigt sind. Wie immer samstags, wenn um 18 Uhr republikweit Anpfiff ist.

„Der Tod war die schönste Erfahrung meines Lebens!“

Eine Reportage: Über Peter und sein Herz, ein Leben nach dem Tod, Endorphin und Gott auf dem Laurentiusplatz - Ungeschminkt 08/09

„Ich will, dass du meine Beerdigung organisierst, ich vertraue dir.“ Ein ansatzloser Haken in die Eingeweide raubt mir kurz die Luft. Eben noch war ich froh, überhaupt Peters Stimme am Telefon wiederzuhören. „Ja, klar“, stammele ich, „wie hättest du es denn gerne?“ Er lacht kurz. „Du machst das schon. Keine Lust auf einen geschmacklosen Abgang.“

„Wer sich nicht kaufen lässt von der Regierung, der wird eben umgebracht!"

Erste Reportage aus dem süden Mexikos: Über den Bauernführer Don Chema, die Forderung „Tierra y libertad", eine Blutspur der staatlichen Repression - Ungeschminkt 02/10

In Mexiko ist der Titel „Don“ eine Verbeugung vor Weisheit im Alter, eine Respektbekundung vor den Überbringern von Wahrheit. Zu den wenigen Dons, die den Weg über Ozeane und Kontinente nach Europa geschafft haben, gehören Don Juan und der alte Antonio. Juan, ein Held der Hippies und Drogisten, hat in den Siebzigern aus der Wüste die Wahrnehmung anderer Realitäten gelehrt.

„Hey Weißer, wir haben Hunger!"

Eine Reportage aus Haiti: Über den Neubau einer eingestürzten Schule in den vergessenen Bergen, über einwillige Hilfe aus Deutschland - Ungeschminkt 09/10

Als wir das schwere Eisentor vor unserem Haus zur Seite schieben, nickt unser haitianischer Sicherheitsmann freundlich. Dann studiert er weiter die Bibel. Neben ihm lehnt ein großkalibriges Gewehr. Es ist fünf Uhr morgens, die Hauptstadt Port–au-Prince erwacht. Wir sind auf dem Weg in das Bergdorf Coupeau, wo mit Geld der deutschen Kindernothilfe eine eingestürzte Schule neu gebaut wird.

Pakistanisches Tagebuch

Eine Reise in die Katastrophe - Ungeschminkt 10/10

„Es darf nicht sein, dass Menschen wegen ihres Glaubens oder der Regierungspolitik von Hilfe ausgeschlossen werden. Schließlich liebt Gott alle Menschen!“ Kemal, unser kurdischer Taxifahrer, fasst das Fundament humanistischer Nothilfe auf seine Art zusammen. Der Caritas-Grundsatz lautet: Wichtig ist nicht, woran du glaubst, wichtig ist, was du brauchst – zum Überleben, zum Leben.

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