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Es gibt 103 Beiträge von yoerk

Große Haie - kleine Fische

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Findet Nemo...

16.11.2004

...bestimmt gar nicht gut, dass er hier so dreist kopiert wird. Mag sein, dass ich mittlerweile zu alt bin, aber die Charaktere sagen mir so gar nicht zu. Irgendwie kommt das alles zu einfalls- und lieblos rüber. Die Gesichter sind z.B. hier einfach auf den Fisch draufgeklatscht, während man bei Nemo versucht hat, den 'Fischcharakter' zu behalten (ich hoffe ihr wisst, was ich meine). 'Findet Nemo' bzw. generell die Pixar-Filme spielen einfach in einer ganz anderen Liga. Da warte ich doch lieber auf 'The Incredibles'.

Frühling, Sommer, Herbst, Winter und ... Frühling

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Göttliche Bilder

13.11.2004

Die Geschichte eines buddhistischen Meisters in fünf parabelhafte Episoden verpackt und mit schwelgerischen, bewegenden Landschaftsaufnahmen garniert.
Der Zyklus der Jahreszeiten beispielhaft für den Zyklus des Lebens. Von der Unschuld, der Neugier und der Unreife, über die Zeit der Liebe und der Begierde, der Eifersucht, der Wut, der Schuld, des Abschieds und des Todes hin zur Abgeklärtheit und Weisheit des Alters und damit zum Neuanfang.

Ein ruhiger, wunderschöner, philosophischer Film, in dem wenig gesprochen wird (so dass die mal wieder schlimme deutsche Synchronisation gar nicht so sehr ins Gewicht fällt).

Stranger than Paradise

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Jim Jarmusch eben

02.11.2004

Die Neue Welt:
Willie, ein Ungar, lebt schon seit zehn Jahren in New York. Seine Cousine Eva ist gerade in Amerika angekommen, um ein neues Leben zu beginnen. Bevor sie nach Cleveland weiterfährt, muss sie zehn Tage bei ihm übernachten.

Ein Jahr später:
Willie und sein Freund Eddie werden beim Falschspiel ertappt. Da ihnen der Boden in New York zu heiß wird, wollen sie Eva besuchen. Eva lebt bei der strengen, eigensinnigen Tante Lotte. Diese und das trostlose Winterwetter gehen Willie und Eddie so auf die Nerven, dass sie die Flucht ergreifen.

Paradise:
Bei der Abfahrt entreißen sie Eva der schimpfenden Tante und fahren zusammen ins "Paradies", nach Florida. Dort aber geht so ziemlich alles schief: Willie und Eddie verlieren ihr ganzes Geld beim Hunderennen. Eva, aufgrund einer Verwechslung zu plötzlichem Reichtum gekommen, will wieder nach Europa zurück. Willie und Eddie wollen Eva am Flughafen abfangen und zurückholen ...

Jarmusch vermittelt in seinen Filmen das Lebensgefühl von Randexistenzen, die sich fremd in einem fremden Land fühlen. Es sind Reisende ohne Ziel, die auf ihrem Weg am Leben vorbeigehen.
"Stranger than Paradise" ist ein wunderbarer, kleiner Film, der von drei Menschen handelt, die Träume und Hoffnungen haben oder hatten. Sie treffen recht zufällig zusammen, verbringen einige Zeit miteinander und gehen wieder auseinander. Vielleicht werden sie sich irgendwann wieder treffen, vielleicht auch nicht. Sicher ist: Sie alle stehen gegen Ende des Films am Beginn von etwas ganz Neuem.

"Stranger than Paradise" wurde zu Recht mehrfach ausgezeichnet: 1984 in Cannes mit der Goldenen Kamera und in Locarno mit dem Goldenen Leoparden sowie dem Großen Preis der Stadt Locarno. Die National Society of Film Critics wählte "Stranger than Paradise" 1984 zum besten Film des Jahres.

Dead Man

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Surrealer Anti-Western

02.11.2004

William Blake alias Johnny Depp macht sich auf in den Westen, um dort eine Stelle als Buchhalter anzutreten. Der Job ist jedoch schon weg. Aufgrund einer Verkettung unglücklicher Umstände sieht sich William gezwungen, von einer Kugel schwer verletzt, in die Wälder zu fliehen. Der Indianer Nobody, der ihm dort begegnet, nimmt ihn unter seine Fittiche. Von eiskalten Kopfgeldjägern gejagt, wird William nun selbst zum Outlaw und gefürchteten Killer.

Dead Man - ein weiterer genialer Jarmusch-Film, mit großartigen Schauspielern und einer herrlich passenden Musikuntermalung von Neil Young. Wer meint Jarmusch ginge hier aufgrund der Besetzung Richtung Hollywood, liegt komplett daneben.

Kafka

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Wahrlich kafkaeske Hommage

02.11.2004

Der kränkelnde Kafka arbeitet in einem höchst autoritären Betrieb als Versicherungsangestellter. Als sein Kollege Eduard zu einem geheimnisvollen Schloss gerufen und anschließend unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden wird, wird der passive Kafka - ganz gegen seine Gewohnheit - zur Aktion gedrängt. Mutig schließt er sich einer Untergrundbewegung an und lernt die hübsche Gabriela kennen, für die er heimlich schwärmt. Als jedoch immer mehr Leichen gefunden werden und Gabriela auch noch verschwindet, überwindet Kafka seine Angst und Apathie und besucht schließlich selbst das geheimnisvolle Schloss. Dort macht er eine grausige Entdeckung.

'Kafka' ist keine reine Biographie oder Literaturverfilmung. Der Film vermischt jedoch einige literarische Kafka-Themen (Der Prozeß, Das Schloss) mit biographischen Elementen (Kafkas Arbeit, seine Krankheit). Da 'Kafka' außerdem im wunderbar in schwarz-weiss gefilmten Prag spielt (lediglich die Szenen im Schloss sind in Farbe) und Jeremy Irons einen sehenswert verstörten Kafka abgibt, sollte man sich diesen zu Unrecht relativ unbekannten Film nicht entgehen lassen.
In weiteren Rollen: Theresa Russell, Ian Holm, Armin Müller-Stahl

Troja

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Ein Satz mit X

09.10.2004

Das war wohl nix, Herr Petersen. Ich will jetzt nicht ins Detail gehen. Man kann weiter unten jeden Kritikpunkt schon mehrfach nachlesen. Daher nur das, was mir am unangenehmsten aufgefallenen ist: Zunächst mal Brad Pitt - ein Muskelklops, der auf romantisch macht und beim ständigen sich ausziehen vergisst zu schauspielern. Dann Orlando Bloom - eine völlige Fehlbesetzung. Seine Version des Paris als verwöhnter Milchbubi-Prinz ist schlichtweg lächerlich und hat eher Soap-Qualitäten. Die Story ist einfach nur langweilig und wechselt ständig zwischen gähnenden Romanz-Kitsch-Szenen und computergenerierten Möchtegern-Herr-der-Ringe-Lookalike-Massenansammlungen bzw. -schlachten, die aber weder spannend noch unterhaltend sind.
Und obendrauf gibts noch eine grottige Synchro (Wieso hat Brad Pitt die Stimme von Nicholas Cage??). Macht alles in allem einen ziemlich unausgegorenen Quatsch. Ich musste mich wirklich zusammenreissen, nicht einzuschlafen.

Das große Rennen von Belleville

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Geschmackssache

09.10.2004

In seiner Unkonventionaliät, der Figurenzeichnung, der Story und der Atmosphäre ist der Film doch sehr speziell und war für meinen Geschmack zu befremdlich und eigenartig. Vor allem die häßlichen und unsymphatischen Charaktere gefielen mir, bis auf die Oma und den Hund, überhaupt nicht. Wie gesagt, Geschmackssache. Ich finde jedoch jede Abweichnung und Alternative zum 'Mainstream'-Zeichentrick zumindest beachtenswert. So auch diesen Film, auch wenn er nicht mein Fall war.

7 Zwerge - Männer allein im Wald

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Armer Helge

05.10.2004

Dass er sich mittlerweile für so einen Schund hergeben muss. Da verliert man doch jeglichen Respekt. Ich hoffe dieser Film flopt ebenso gnadenlos, wie die letzten grausamen Otto-Filme. Traurig, dass Herr Waalkes nicht einsehen kann, dass sein Humor seit mindestens 15 Jahren überfällig ist und schon lange stinkt.
Und kann mir mal jemand erklären, wie es das Schabracken-Trio OmaMamaTochter Hagen geschafft hat, dass es im ganzen Land hofiert wird?? Des weiteren: Atze Schröder, Rüdiger Hoffmann, Martin Schneider, Mirko Nontschew, Hans Werner Olm - alle Schreckgestalten und Brechmittel par excellence der deutschen Comedykamarilla geballt auf einer Leinwand, direkt vor eurem Gesicht, für euer teures Geld. Seid gewarnt!

The Day After Tomorrow

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Absurd, aber unterhaltend

04.10.2004

Man sollte bei Emmerich-Filmen wirklich keinen allzu großen Wert auf Authentizität oder Realismus legen. Was er uns hier auftischt ist natürlich ebenso absurd, wie die Independence Day- oder Godzilla-Story. Wo jedoch noch bei Independence Day patriotischer Kitsch angesagt war, gibt es bei TDAT einige Seitenhiebe auf die US-amerikanische Außenpolitik und speziell die Öko-Politik. Und das gefällt mir. Auch wenn Cheneys Alter Ego am Ende geläutert dem Wissenschaftler recht geben muss. Emmerich kann wohl keinen Film ohne kitschiges Finale machen.

Mich hat der Film zumindest gut unterhalten und ich fand ihn an manchen Stellen auch recht spannend. Es ist kein anspruchsvolles Meisterwerk, aber auch nicht der sonst so Emmerich-typische groteske Quatsch mit platter Story. Note: 3+

Gegen die Wand

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Eine kleine Enttäuschung

27.09.2004

Also ich habe mir ehrlich gesagt sehr viel mehr von dem Film versprochen. Nachdem man fast ausnahmslos gute Kritiken gelesen hatte, Fatih Akin zur neuen deutschen Filmhoffnung hochgejubelt wurde (Goldener Bär etc.) und ich von seinen vorherigen Filmen ('Kurz & schmerzlos', 'Im Juli', 'Solino') ausnahmslos begeisterst war, war ich natürlich dementsprechend gespannt auf 'Gegen die Wand'. Das Ergebnis war dann eher ernüchternd. Der Film spielt wieder einmal im Hamburger Szene-Milieu. Cahit ist eine typische Akin-Figur. Er ist Türke, säuft, raucht Kette, nimmt Drogen, spricht derben Straßenslang und ist alles in allem ein totaler Versager. Eben einer jener Typen, über die wir schon in 'Kurz & schmerzlos' schmunzeln mussten. Akin erklärt ja auch immer wieder, dass er im Milieu seine Wurzeln hat und vor Jahren selber Mitglied einer Altonaer Türken-Gang war. Auch Sibel will so ein krasses türkisches Mädchen von der Strasse sein ('...ich will tanzen, ich will ficken...') und will daher unbedingt Cahit heiraten, um ihrer Familie zu entfliehen. Ansonsten bringt sie sich um. So erpresst stimmt Cahit dem Plan zu und schon ist er mit der 20 Jahre jüngeren Sibel vermählt. Sibel lebt nun ihren 'Traum' (s.o.) aus und Cahit säuft einfach weiter wie bisher. Schließlich merken beide, dass sie sich doch ganz gern haben und so gefällt es Cahit immer weniger, dass Sibel mit anderen Männern ins Bett geht und auch für Sibel ist ihre lang ersehnte Promiskuität nicht befriedigend.
Doch noch bevor beide zueinander finden können, erschlägt Cahit 'aus Versehen' einen Ex-Lover von Sibel und kommt in den Knast. Sibel wird von ihrer Familie verstossen und geht nach Istanbul ins Exil um dort auf die Freilassung Cahits zu warten. Auch hier macht sie zunächst weiter einen auf Straßen-Girl bis sie, vergewaltigt, verprügelt und abgestochen, fast daran zu Grunde geht. Ab hier fängt der Film an zäh zu werden. Unglaubwürdig ist er ohnehin schon. Es erfolgt ein nicht näher bestimmter zeitlicher Sprung. Geläutert und clean wird Cahit nach Jahren aus der Haft entlassen. Sibel hat es seltsamerweise in Istanbul in die schicke Oberschicht geschafft (Ehemann, Tochter, Penthouse-Wohnung). Es kommt zu einem Wiedersehen mit viel Sex und Cahit bittet Sibel zusammen mit ihrer Tochter mit in seine Heimatstadt Mersin zu kommen. Sibel erscheint nicht am vereinbarten Treffpunkt, sondern entscheidet sich für ihre neue Familie und so muss Cahit alleine gen Heimat fahren, um dort ein neues Leben zu beginnen.

Das wars. Soweit die Story, die sich über teilweise langatmige 123 Minuten erstreckt. 'Gegen die Wand' ist, allein schon wegen der großartigen schauspielerischen Leistung von Birol Ünel und Sibel Kekilli, kein schlechter Film, jedoch glaube ich dass der Medienrummel um den Film eher auf Sibel Kekillis Vergangenheit, als auf der Qualität des Films beruhte. Frühere Werke Akins wie 'Kurz & schmerzlos' oder 'Solino' sind weitaus sehenswerter und unterhaltender. Akin hat bestimmt viel für den deutschen bzw. deutsch-türkischen Film getan, aber dass jemand der die Strasse kennt, Geschichten schreibt, die vom (türkischen) Szene-Leben der Strasse und den entsprechenden gesellschaftlichen Aussenseiter-Typen handeln, reicht eben manchmal allein nicht für einen innovativen, überragenden und auszeichnungswürdigen Film aus, auch wenn man drumherum eine fatale Amour Fou spinnt. So ist 'Gegen die Wand' für mich gut und sehenswert, aber eben nicht Akins bester Film und, es sei denn die Konkurrenz war wirklich so schlecht, keinen Goldenen Bären wert.

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