American Dreamz - Alles nur Show
USA 2006, Laufzeit: 107 Min., FSK 6
Regie: Chris Weitz, Paul Weitz
Darsteller: Hugh Grant, Dennis Quaid, Chris Klein, Mandy Moore, Willem Dafoe, Marcia Gay Harden, Jennifer Coolidge, Seth Meyers, John Cho, Judy Greer, Sam Golzari
Satire?
Colonia (683), 24.06.2010
Ich weiß nicht, wie ich den Film 2006 im Kino gefunden hätte. Aber 2010 im TV kann ich der angeblich "cleveren Mediensatire" nicht so sehr viel abgewinnen. Hat doch die deutsche TV-Realtität den amerikanischen Kinofilm längst eingeholt.
Ein Blick in eine deutsche Castingshow reicht völlig aus um zu erkennen, dass "American Dreamz" kein Stück überzogen ist. Gegen Bohlen ist Tweed (Hugh Grant) ein Charmebolzen, gegen einen Menderes Bagci Omers Film-Cousin Broadway-tauglich, gegen George W. Bush ... Ach was sage ich!
Als bloße Abbildung freakiger Talentsuchen funktioniert der Film dagegen zufriedenstellend.
Ein Spaß
Raspa (386), 13.03.2007
Okay, Mr Juggernaut, es gibt schärfere und bösartigere Satiren. Geschenkt! Aber darf man sich vielleicht auch einmal einfach über eine Komödie mit vielen guten Gags und mit spielfreudigen Akteuren amüsieren? Hugh Grant zum Beispiel ist immer um so besser, je fieser die Typen sind, die er zu verkörpern hat. Und auch die anderen Darsteller hatten offenbar sehr viel Spaß dabei, ihre schrägen Charaktere zu verkörpern. Also bitte nicht so bierernst über einen Film urteilen, der nicht vorgibt, die Welt erklären zu wollen.
Konsens-Satire
juggernaut (162), 11.06.2006
So etwas kommt dabei heraus, wenn man Satire machen, damit aber niemandem richtig auf die Füße treten will: Konsens-Komik, und das kann nicht funktionieren. Die Mischung gerät trotz gelegentlicher ätzender Einsprengsel unterm Strich einfach zu nett und zu bemüht. In ?American Dreamz? treffen satirische Ansätze und Humor-Geschmäcker zusammen, die besser getrennt in verschiedenen Filmen (oder TV-Formaten) bedient werden sollten.
Man hätte gewarnt sein können. Bei einer Altersfreigabe ab sechs Jahren durfte man von einer Satire auf Terrorismus, TV-Superstarsuchen und amerikanische Präsidenten, genauer gesagt den aktuellen, nicht allzu viel erwarten. Polit- und Medienparodie aber muss sich heutzutage angesichts des ungeheuren Potenzials an Realsatire deutlich mehr anstrengen als ?American Dreamz?, wenn sie noch Wirkung erzielen will.
Ausführliche Besprechung www.dernamederseite.de
Es gibt Filme...
socsss (63), 05.06.2006
...bei denen es mir ungemein schwer fällt, eine sinnvolle Meinung zu Ihnen zu äüßern! Dieser gehört mal ganz sicher in diese Kategorie!
Die Vorschau fand ich eigentlich sehr ansprechend, die Besetzung ebenfalls und die Idee auch! Kann eigentlich nicht viel schief gehen, oder? Tats auch nicht, hah!
Der Film war gut, nicht mehr als das, aber sicherlich mal gut! Er hatte sehr humorvolle, teilweise sogar höchst subversive Momente! Und ich habe herrlich gelacht, auch wenn es beileibe keine Komödie war, die auf billige, vereinzelte Lacher aus war!
Trotzdem: Irgendwie wirkte er auch böse zusammen geschustert! Es fehlte dem Ganzen doch ein wenig mehr Zusammenhang! Sehr bezeichnend dafür die abrupten Schnitte und Storywendungen am Schluß! Anders, überraschend, aber nicht, hmmm, ergreifend, weil mir grad kein besseres Wort einfällt!
Trotz allem Bemühen und aller durchaus vorhandenen Aussetzer nach oben: Nettes Popcornkino für Zwsichendurch! Kann man sehen, muss man aber nicht!
Ach ja: Schade, dass der ein oder andere Schauspieler, besonders die ein oder andere großartige Schauspielerin, allen voran die immerhin mit einem Oscar dekorierte Marcia Gay Harden und die immer wieder unterhaltsame Jennifer Coolidge mit sehr kleinen Rollen abgespeist wurden! Gleiches gilt bis zu einem gewissen Grade sogar für Dennis Quaid! Aber das sind im Grunde ja Nebensächlichkeiten ;-)...
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Sterben
Start: 25.4.2024
Der Junge, dem die Welt gehört
Start: 2.5.2024
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
Golda – Israels Eiserne Lady
Start: 30.5.2024
May December
Start: 30.5.2024
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
Alien: Romulus
Start: 15.8.2024
Das Licht
Start: 17.10.2024
Hagen
Start: 31.10.2024
„Versagen ist etwas sehr Schönes“
Regisseur Taika Waititi über „Next Goal Wins“ – Gespräch zum Film 01/24
„Ich muss an das glauben, was ich filme“
Denis Imbert über „Auf dem Weg“ – Gespräch zum Film 12/23
Sieben Spitzenprämien-Gewinner
Kinoprogrammpreis-Verleihung in der Wolkenburg – Foyer 11/23
Kino galore
European Arthouse Cinema Day 2023 – Festival 11/23
„Zufriedenheit ist eine innere Einstellungssache“
Stefan Gorski über „Ein ganzes Leben“ – Roter Teppich 11/23