Idioten
Dänemark 1998
Regie: Lars von Trier
Darsteller: Bodil Jorgensen, Jens Albinus, Louise Hassing, Troels Lyby,, Nicolaj Kaas, Henrik Prip, Luis Mesonero, Louise Mieritz, Knud Romer Jorgensen, Trine Michelsen, Anne-Grethe Bjarup Riis
Gar nicht so idiotisch
Colonia (683), 20.04.2004
Tja, ich hab dann wohl die geschnittene Fassung gesehen. Was meiner Freude über diesen Film allerdings keinen Abbruch tat. Denn bei "Idioten" passt endlich mal der Dogma-Stil "mit ohne" zusätzlichem Licht, mit Wackelkamera, fehlender Musikuntermalung und so fort. So wirkt es wie eine Dokumentation (die Befragung der "Zeugen" im Interviewstil zwischendurch macht alles noch authentischer). Wären bei den "Idioten" nicht die beiden Hauptdarsteller aus "Okay" aufgetaucht - ich hätte alles Gesehene mangels bekannter Gesichter für real gehalten.
Nun ist abgefilmte Realität oder das so-tun-als-ob allein meist eher unspektakulär. "Idioten" liegt jedoch eine sehr gute und originelle Grundidee zugrunde, die hier einmal konsequent bis zum Schluss umgesetzt wird.
Idioten!
Ronin (80), 06.08.2002
Der Name sagt es doch schon.
Ein Film für Idioten! Von Idioten, für Idioten.
So einen "Film" kann jeder machen. Selbst ich!
Kein Tiefgang, kein Weitblick;
scheisse, mein Geld.
knöppe knallen!
nilzenburger (58), 05.08.2002
also.ich habe idioten in berlin in einem kleinen kuscheligen kino gesehen.und es war mein erster dogma-film.ich war mit der materie"dogma"vorher schon vertraut,durch artikel etc.pp.ich fand das auch ganz gut und lustig(denn schliesslich sollte das ja auch lustig gemeint sein.hat von trier mal gesagt)eine neue art filme zu machen ist mir immer willkommen,und ein selbstauferlegtes korsett ist natürlich spannend um zu sehen ob man das auch durchhalten kann.gleich dazu:man kann.und das sogar ohne allzu sehr dabei zu langweilen,wie es der ein oder andere entertainment-freund(mir inklusive)im vorfeld vielleicht befürchtet haben mag.dennoch ist das lein party-film,man kann danach noch ein bierchen trinken,aber dann husch husch ab ins bett.denn diesen film muss man sacken lassen.eine gruppe junger leute gibt sich als behindert aus,um damit vorzüge zu "erschnorren"(in dem zusammenhang sicher nicht die richtige wortwahl,aber wie will man das anders erklären?),und zerbricht daran,weil es schwerer und schwerer wird,aus der rolle wieder raus zu kommen.soviel zur handlung.und dann gibt es in dem film natürlich auch die sagenomwobene porno-gruppensex-szen,von der lars von trier einst sagte,das es das schwerste zu directen gewesen sei,so sex.da wartet natürlich auch das halbe kino drauf um dann zu sehen,das es halt das ist was es sein will:porno.nicht mehr aber auch nicht weniger.der film ist auf jeden fall ein interessanter und man sollte den schon mal gesehen haben,schon allein um mal zu sehen wohin die kunst in der heutigen zeit so geht.ach so,zur überschrift:einer meiner besten freunde hat den film mal im original gesehen,als er im ferienhaus der eltern seiner freundin in dänemark war.und bei besagter sexszene riefen alle immer:"knöppe knallen!".oder etwas was sich so ähnlich anhört.hätte ich das gesehen,hätte ich mich wahrscheinlich kaputtgelacht.bei der synchro hab ich aber nur"ficken!"gehört.nicht ganz so komisch.
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