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Die Phrasenmäher bringen ihre EP „overfucked and underschmused“ mit
Foto: Presse

Jedem Topf ’nen Deckel

25. Juni 2015

Bochum Total vom 2.-5. Juli mit Musik aller Couleur – Musik 07/15

Wenn Bochums Innenstadt zum 30. Mal zum Festivalgelände mutiert, ist musikalische Vielfalt wie immer garantiert. Das Warm-up am Donnerstag bestreiten die Senkrechtstarter von übermorgen. Das Campus Ruhrcomer lässt die Gewinner-Bands der vier Vorentscheide um den Sieg musizieren. Das Riff zeigt sich dieses Jahr für die Austragung des Nachwuchs-Events verantwortlich und löst damit die aktuell geschlossene Rotunde als zusätzlicher Indoor-Spielort ab. Parallel bewerben sich Phrasenmäher (19.30 Uhr, 1Live-Bühne) als Sportfreunde Stiller-Nachfolger und The Tips (17 Uhr, Sparkassenbühne) aus dem nahen Düsseldorf frönen dem Reggae. Ins selbe Instrument blasen wenig später die Ska-Legenden von The Toasters, die mit New Yorker 2-Tone-Sound der alten Schule zum erneuten Pogen und Skanken einladen (20.45 Uhr, Sparkassen-Bühne). Die topfrisierten Scheitel von Boppin‘ B sind ähnlich lange im Geschäft, feiern sie doch wie das Festival ihren 30. Geburtstag und vereinen bierseligen Swing, Punk und Rock’n’Roll (20.45 Uhr, Ringbühne).

Fans der Hamburger Schule sollten sich am Freitag nicht vom Bandnamen Trümmer abschrecken lassen. Keine brachialen Punk-Riffs werden geboten, sondern angenehm unprätentiöser Pop mit der nötigen Priese Melancholie (18.15 Uhr, 1Live-Bühne). Noch eine Ecke düsterer wird es mit The Beauty of Gemina (19.30 Uhr, Ringbühne). Das Projekt des Liechtensteiners Michael Sele zeigt sich für wavige Industrial-Sounds und Texte über Depression, dem (Un)Sinn von Religion und dem eigenen Ableben verantwortlich. Natürliche Stimmungsaufheller sind jedoch in Reichweite: Susanne Blech sind Susanne Blech sind Susanne Blech und elektropoppen sich garantiert wie im Vorjahr in die Herzen und Beine der Feierwütigen (20.45, 1Live-Bühne). Wer es dann zu später Stunde noch einmal eine Spur kratzbürstiger mag, der sollte die anarchische Kunstfigur namens Adam Angst im Riff besuchen (22.30 Uhr).

Samstag ist traditionell der Festival-Tag schlechthin bei Bochum Total, und so wundert es nicht, dass die Konzertauswahl besonders schwerfällt. Ob ruhige Töne von Katrins Gitarre (15 Uhr, Sparkassen-Bühne), erdiger Rock von Kensington (19.30 Uhr, Ringbühne) oder Comedy-Pop von Kapelle Petra (22.15 Uhr, Sparkassen-Bühne), klar ist eigentlich nur, dass sich jede(r) zumindest für drei Minuten bei Graham Candy einzufinden hat, um „All Alone She Moves“ endlich nicht mehr allein vor dem Radio, sondern gemeinsam im Chor zu trällern (20.45 Uhr, 1Live-Bühne).

Perfektes Zielgruppenentertainment dann nochmal am Sonntag: Radio Havanna, die amerikanischen Red City Radio und Dauerbrenner Rantanplan (alle Ringbühne) spielen allesamt räudigen Punkrock und stehen im Kontrast zu schmusigen Airplay-Dauergästen Joris („Herz über Kopf“) und Tonbandgerät (beide 1Live-Bühne). Bei Antinea Flamenco ist der Name Programm, sie wärmt die Bühne für Songwriter Jaimi Faulkner auf, ehe Bochum-Legende Pamela Falcon das Festival traditionell ausklingen lässt (alle Sparkassen-Bühne). Wem die knapp 60 Bands und Künstler auf den Bühnen noch nicht genug sind, dem sei ein Blick ins Offstage-Programm empfohlen. In Bars und Kneipen rund um das Bermuda3eck erwartet die Ohren zusätzliche Beschallung an allen Tagen.

Komplettes Programm auf www.bochum-total.de

BENJAMIN KNOLL

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