Kammerflimmern
Deutschland 2003, Laufzeit: 101 Min., FSK 12
Regie: Hendrik Hölzemann
Darsteller: Matthias Schweighöfer, Jessica Schwarz, Jan Gregor Kremp, Florian Lukas, Bibiana Beglau, Rosel Zech, Volker Spengler, Ulrich Noethen, Carlo Ljubek
Der traurige Retter
Kinokeule (541), 25.10.2007
Trotz Jessica Schwarz ein gelungener Film. Im Wesentlichen wird eine Alltagswelt beschrieben, die weiter nicht sonderlich spektakulär daherkommt. Interessant in den feinen Beobachtungen. Die entspannte und langsame Erzählweise ist angenehm und die Pointe des Filmes gelungen: Da draußen gibt es noch andere, die genauso bekloppt sind wie du. Oder hab ich das falsch verstanden?
Dem Film wohnt ein moralischer Impetus inne, der an das gute im Menschen glaubt und die bestehenden Verhältnisse kritisiert. Der gestörte Rettungssanitäter ist dabei eine tolle Metapher.
Probleme mit der Vertonung ließen allerdings einige Dialoge unkenntlich bleiben.
(4 Sterne)
Beachtlich
Colonia (683), 10.01.2006
Nicht nur für ein Debut ein ganz beachtlicher Film. 100 % große-Leinwand-tauglich. Schade, dass niemand ihn im Kino gesehen hat.
Auch schade: Dass Matthias Schweighöfer, egal wie gut er spielt, einfach nicht sprechen kann.
Traum und Albtraum eines Rettungssanis
avelevin (20), 09.01.2006
"Crash" der junge Rettungssanitäter hat laut eigener Aussage immer Glück. Dieses Glück hat aber einen hohen Preis da es durch immerwiederkehrende
Albträume unterbrochen wird in denen er sich an den
Unfalltod seiner Eltern erinnert bei dem er glücklicherweise überlebt.
In den täglichen Einsätzen bei denen er immer wieder mit großem Leid konfrontiert wird lernt er seine "Traumfrau" kennen . . .
Die Geschichte, die Darsteller, die Drehorte und auch die Detailtreue im Rettsan. Alltag fand ich sehr gut umgesetzt und hätten sicher mehr Zuschauer verdient.
Als kleinen Makel hätte ich nur anzumerken das Hendrik Hölzemann manchmal etwas zuoft das gestalterische Elementen der Slowmotion verwendet hat.
Alles in allem ein gelungenes Debüt.
Ich kann den Film nur empfehlen.
1-83-2
otello7788 (554), 08.01.2006
Trotz einiger inhaltlicher Schwächen war der Film erstaunlich dicht. Ohne aufs Tempo zu drücken, gab es keinen Leerlauf. Das in einem Debütfilm zu schaffen, ist bereits außerordentlich. Handwerklich gut umgesetzt, mit guter Musik und guten Darstellern. Schade, daß der Film an der Kinokasse keinen Erfolg hatte.
Unverständlich für mich ist, daß die Einsatzszenen der Sanitäter z.T. unrealistisch waren. Bei einem Patient mit akutem Schlaganfall kommt kein Notarzt? Sind wir schon soweit in Köln oder fiel er dem Drehbuch zum Opfer? Ärgerlich, da ansonsten viele Details stimmig waren (ich hab das als Zivi auch gemacht). Vor allem den abgebrühten, zynischen Kollegen, der schon zuviel gesehen hat, gibt es sicher auf jeder Wache.
www.das-positiv.de
findest du?
miro279 (54), 14.06.2005
Zuerst: ich denke das dieser Film die besten Seiten des deutschen Kinos zeigt! Er wirkte auf mich überhaut nicht amerikanisch, sondern hatte eine sehr eigene Ausstrahlung, die vielleicht auch nicht representativ für das derzeitige deutsche Kino ist, aber die ich gerne öfter sehen würde. Das Ende ist in diesem Kontext schlüssig und sehr gelungen; ich denke sogar, dass grade ein amerikanischer Film (zumindest was die grösseren Produktionen angeht), kein so mutiges Ende gewählt hätte. Die schauspielerische Leistung ist herausragend und ich wäre sehr froh wenn dieser Film das Gesicht des deutschen Kinos prägen würde!
warum?
diana-beata (3), 14.06.2005
warum musste das ende zerstört werden???
sind wir hier in amerika, wo ein happy-end einem in sich stimmigen ende vorgezogen wird.
es hätte so schön sein können!!
aber alles in allem tolle schauspieler und tolle szenen und natürlich tolles Köln (wobei ich dies für mich störend empfand, da ich ständig darüber nachdachte, wo sie gerade sind...)
hmm ...
tinetuschen (142), 24.02.2005
ich bin mir noch nicht so sicher ... gestern im kino war ich angetan von der spröden erzählweise, unaufdringlich, ruhig ... aber auch genervt, dachte zum filmverlauf: und nun? was kommt jetzt? mir fehlten zusammenhänge, für mich wichtige bilder. restlos begeistert war ich von den schauspielern, muss aber sagen das schweighöfer, schwarz und vor allem florian lukas eigentlich narrenfreiheit bei mir haben, kann mich an keine schlechte leistung von denen erinnern :)
heute merke ich das ich über einige sachen, aussagen in dem film noch den ganzen tag nachdenke, und schon einiges hängengeblieben ist .. also sag ich: guter film, bin auf weiteres gespammt!
aber was mich vor allem wundert: hat den ausser mir noch niemand gesehen?
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Hagen
Start: 17.10.2024
In Liebe, Eure Hilde
Start: 17.10.2024
Dahomey
Start: 24.10.2024
The Room Next Door
Start: 24.10.2024
Anora
Start: 31.10.2024
Des Teufels Bad
Start: 14.11.2024
Gladiator 2
Start: 14.11.2024
The Outrun
Start: 5.12.2024
Nosferatu – Der Untote
Start: 2.1.2025
Das Licht
Start: 20.3.2025
„Versagen ist etwas sehr Schönes“
Regisseur Taika Waititi über „Next Goal Wins“ – Gespräch zum Film 01/24
„Ich muss an das glauben, was ich filme“
Denis Imbert über „Auf dem Weg“ – Gespräch zum Film 12/23