Super Size Me
USA 2003, FSK 0
Regie: Morgan Spurlock
Warum ist es bei McDonalds so voll?
Kinokeule (541), 08.11.2005
Morgan Spurlock arbeitet ähnlich wie Michael Moore. Plakativ, emotinal und nur sich selbst verpflichtet. Beide befinden sich auf der Seite der sonst Sprachlosen und bedienen sich der Mittel ihrer Gegner. Ihr Kampf ist vergebens und findet weit entfernt statt und gerade das macht sie besonders für ein linkseuropäisches Publikum so kuschelig. Man fühlt sich in seinen Vorurteilen über eine korrupte US-Politik und eine krakenhafte Industrie bestätigt. Ist Michael Moore eine Mischung aus Don Quixote und Balu, der Bär, fehlt Spurlock doch einiges an Ausstrahlung. Der Kniff mit dem Selbstversuch ist natürlich raffiniert, ohne ihn wäre der Film zwar weniger spektakulär, aber genauso interessant. Seine Erkrankungen sind m.E. im Wesentlichen auf den abrupten Wechsel der Nahrungsgewohnheiten zurückzuführen. Es bleibt zu hoffen, dass der Film bei den richtigen Personen etwas zur Aufklärung beiträgt (3 Sterne).
Wunderbar
janxyz (11), 07.02.2005
Das Bewusstsein für die Ernährung wird gestärkt. Man hätte noch erwähnen können, dass MC Donald auch gemieden werden sollte, da sie zu groß sind und deswegen zu mächtig sind.
Armes Amerika
Marylou (161), 05.12.2004
Ich kann nicht recht glauben, das die Amis sich nicht im klaren darüber sind, was sie sich da so tagtäglich reinfressen. Aber anscheinend nicht, denn sonst wäre der Film in USA nicht so bahnbrechend und aufklärend gewesen.
Auf jeden Fall interessant und unterhaltsam ist der Streifen, keine Frage. Auch war ich platt, das ein Mensch, der bisher nur gesund lebte wie Herr Spurlock, sich von seinem ersten McDo Meal übergeben muß.
Spannend war der Bericht über die Verkostung der Schulen und Mensen. Da ist mir schon die Kinnlade runtergefallen.
Ich hätte auch nicht gedacht, das nach einem Monat schon so dermaßen der Ofen aus ist, zugegeben.
Das läßt einen schon generell über Ernährung nachdenken.
Aber leider ist die Halbwertzeit kurz. Ich habe kurz drauf wieder genauso gefuttert wie vorher auch.
Wenn auch meine Essgewohnheiten sicherlich deutlich anders sind als die des Durchschnittsamerikaners, der diesen Film sicherlich 10000 nötiger hatte als jeder Europäer.
Trotzdem ein nettes, aufklärendes Filmchen,wobei mich eher mehr die Lebensweise der Amerikaner und deren verdrehte Denkweise ( Ach was, Fett macht dick? Tabak krank? Sex Kinder? Ach was!!!!) erschrocken hat als die Kalorien im Hamburger, denn wo ist das Kunststück darin, einen Monat nur Fett zu fressen und sich dabei nicht zu bewegen? Das war dann doch sehr einseitig, sorry. Oder soll das etwa tatsächlich der amerikanische Durchschnitt sein?
Na dann, Mahlzeit.
"Now I feel a little McWeird...."
gutzi (182), 01.09.2004
Kompliment an Morgan Spurlock. Ihm ist nicht nur ein äußerst informativer, sondern auch ein sehr unterhaltsamer Film gelungen. Einiges wußte man sicherlich schon vorher, anderes aber nicht unbedingt (sehr aufschlußreich fand ich z.B. den Beitrag zur Ernährung in den Schulen). Und auch wenn sein Selbstversuch zugegebenermaßen ziemlich extrem ist, so kann man sich doch so ungefähr ausrechnen, was eben bei nicht ganz so extremem, aber dennoch häufigem Fast-Food-Konsum gesundheitlich so alles passieren kann. Ich hätte nicht unbedingt mit all diesen Auswirkungen gerechnet - aber als Nichtfleischfresserin bin ich Gott sei Dank ohnehin ziemlich immun gegen MCD und Co. Auf jeden Fall präsentiert dieser Film all diese Infos auf äußerst unterhaltsame und witzige Weise und ohne allzu großen moralischen Zeigefinger. Respekt!
Am Rande
otello7788 (554), 28.08.2004
Hat Fastfood eigentlich Auswirkungen auf Rechtschreibung und Grammatik :-)
Morgan Spurlock-ein held unsrer zeit
Dave (8), 27.08.2004
ok das fast food ungesund is wissen wir,klar
aber wissen wir auch,dass man impotent von fast food wird
das es amis gibt,die 8 liter cola am tag trinken
das es mancherorts die einzigen spielplätze nur noch bei mc donalds gibt
das es in manhatten 83 mc donalds fillialen gibt
das es mc donalds in krankenhäusern gibt
das es menschen gibt die sich an dem tag an dem sie ein neues auto bekommen (um noch weniger gehen zu müssen) 6 big mäcs reinziehen.
das der staat seine turnhallen von pepsi bezahlen lässt damit die das monopol für getränke an der schule bekommen.
JA das alles wissen wir jetzt,da wir den film gesehen haben (oder hoffentlich noch reingehen).
und es hat einige bemerkenswerte entwicklungen gegeben.
es ist echt ein wunder,dass aus einem menschen,der so kerngesund das drei ärzte keinen "defekt" finden können innerhalb eines monats um dauerhafte schäden fürchten müssen.
nach ca. 25 tagen dachte ich er bricht den versuch ab,bis dahin hatten wir schon genug gesehn,aber das er weiter gemacht hat kann man dumm nennen,oder mutig.
ich hätte gar nich gedacht,dass man heute noch so etwas grosses für die allgemeinheit tun kann,ein held unserer zeit.
Mut zur Wahrheit
mojo (1), 13.08.2004
Einfach Klasse - Der Film zeigt wie die Menschen sich schnell beeinflussen können - Dieses Essen ist so gefährlich und Morgan Spurlock ist total mutig, diese Erfahrung zui machen
Das Dokumentar ist so wichtig, damit die Menschen mehr wissen und erfahren können. Danke Morgan Spurlock. Danke für die Mut. Danke für alles.
Wir haben es ja schon immer gewusst....
nightbreeze (12), 06.08.2004
....Burger, Pommes und Co. sind einfach schlecht
für die Gesundheit. Und deshalb war ich persönlich
nicht allzu sehr erstaunt über die Erkenntnisse
des mutigen Selbsttesters. Insofern bestätigte sich der Eindruck von meinem Amerika-Urlaub:
irgendwie sind viele Amerikaner nicht nur übergewichtig, sondern richtig fett. Der Film zeigt an vielen Stellen weshalb das so ist.
Ganz erschreckend fand ich die Beschreibung
der Werbemaßnahmen die Mc Donald's abzieht, um Kinder und somit auch gleich die ganze Familie
anzulocken. Irgendwie erscheint alles ganz logisch:
wer im Kindesalter gern zu Mc Do geht, der gönnt sich auch als Erwachsener das Fast Food. Da bin ich doch froh, dass zu meiner Jugendzeit weit und breit keine Fast Food Kette in Sicht war und ich
somit weitesgehend immun gegen Burger & Pommes bin.
Da war der Mauerbau also doch für was gut:-)
Superscheiß Me?
KoelnerDom (9), 04.08.2004
Der "Feind" ist mitten in den eigenen Reihen ausgemacht: McFreßsucht, McFett, McZucker... Mc Donalds! Dieser Selbsttest wurde wissenschaftlich
begleitet, weitere Meinungen wurden eingeholt. Und das Ergebnis? Bringt uns das Erkenntnisse für unser eigenes Eßverhalten und Gesundheitsbewußtsein?
Zuerst einmal "opfert" sich der kerngesunde Versuchshase, stopft 30 Tage lang gedankenlos Fett und Zucker in sich hinein. Doppelt so viel wie sein Bedarf ist, verzichtet auf jeglichen Sport (außer Sex;-). Andere Nahrungsmitel oder Vitamine lehnt er ab, um das angebliche Eßverhalten der
Mitmenschen möglichst genau abzubilden. Da liegt schon ein Denkfehler vor. Das Ergebnis konnte gar nicht anders ausfallen: man hat den Eindruck, daß
er genau auf dieses Ergebnis hingearbeitet hat!
Das soll keine Kritik an seiner lobenswerten, aufklärerischen Absicht sein, aber es ist kein Kunststück, den Gesundheitszustand eskalieren zu lassen. Die Hypothese, daß fettiges, zuckerreiches Essen die Leber ebenso schaden kann wie Alkoholabhängigkeit halte ich für sehr fragwürdig. Eine erbbedingte oder bisher nicht bemerkte Veranlagung zu Leberproblemen kann möglicherweise durchbrechen bei übertrieben ungesunder Ernährung. Diese Erkenntnis ist ebenso wichtig wie der Hinweis auf die Gefahr, zuckerkrank zu werden im Alter!
Am besten fand ich die Dokumentation der Schulkantinen-Versorgung. Auch in meiner Büro-Kantine habe ich nicht immer Einfluß auf das, was ich esse. Einige Kollegen essen deshalb tagsüber Obst und zuhause warm. Das ist für einen "Single" wie mich keine Lösung, aber ich lasse Pommes und
Bratkartoffeln weg! Cola habe ich mir abgewöhnt, Eistee ebenfalls. Eisgekühltes Wasser und Apfelsaftschorle schmecken mir seitdem besser, da
ich ohne den früheren Fett- und Zuckerkonsum das Essen einfach wieder schmecken kann!!!
Ich finde, unsere Kantinen und FastFood-Restaurants müssen mehr gesunde Alternativen anbieten, zu vernünftigen Preisen. Und McDonalds muß konsequenter auf Zucker verzichten... warum enthält der Salat so viel Zucker und ist relativ teuer??? Wann wird es ein vollwertiges Frühstück
geben? Wenn Ihr es kauft! Das kalte, übrigens sehr leckere "Bagel" mit Frischkäse wird wesentlich seltener verlangt als das fettige, warme. Tut mir leid, aber so lange niemand ein vernünftiges Frühstück verlangt, wird auch keins angeboten! Achtet mehr auf Alternativen, eßt häufiger mal Döner statt Bratwurst mit Pommes und Falafel statt Chicken McNuggets.
Übrigens lassen sich die Analyse Werte am Kiosk in der aktuellen Ausgabe von Mens Health nachlesen...
Der Mensch ist, was er ißt!
Nie mehr Mc Donalds?
Fotolovestory (10), 03.08.2004
Auch wenn es nicht ratsam ist bei Mc Donalds zu essen, weil es nicht wirklich schmeckt (Döner macht schöner und Pommes sind wo anders leckerer weil nicht so holzig) ist da immer noch eine Frage offen geblieben am Ende, der berühmte Fehlschluß: Ist der Darsteller vielleicht nur niedergeschlagen und depressiv, weil ihn seine Freundin dafür "haßt" was er da tut? Weil er unterwegs durch die halbe USA ist, um den Film zu machen. Daher vielleicht veränderte Werte und gesundheitlicher Untergang? Der Typ ist total verknallt und sieht seine Frau für lange Zeit nicht mehr? Männer brauchen Frauen also, das zeigt der Film doch sehr gut, mit allen körperlichen Werten. Liebt Euch und seit nicht alleine, eine gute Botschaft! Liebt es! Aber geht nicht Fast-Food-Essen! Genießt Eure Liebe! Und schon geht es mit dem Herzen, dem Kreislauf und den Fettwerten bergauf. Bewegt Euch!
Schwer verdauliche Kost
flocke66 (27), 28.07.2004
Gute Dokufilme scheinen im Sommer irgendwie immer Hochkonjunktur zu haben. So auch in diesem Jahr. Und dazu hat sich der Autor und Protagonist, Morgan Spurlock, eines Themas bedient, mit dem ihm ähnlicher Erfolg beschieden sein sollte, wie seinem Bruder im Geiste, Michael Moore. In Super Size me wird auf ähnlich humorige und populistische Art wie in „Bowliing for Columbine“ ein Angriff auf das böse „Corporate America“ gestartet. Nur geht es diesmal nicht um Knarren, sondern um Burger bzw. deren katastrophale Auswirkungen auf Herz, Seele und Potenz. Und da sich auch in diesem Forum kaum jemand vom Laster „Fast food“ so wirklich lossagen kann (wer ist schon Veganer?), berührt uns dieses Thema unmit-telbar auch in Deutschland (anders als bei M.M.), denn das von den Amerikanern praktizierte Ernährungsverhalten dürfte ohne weiteres mittlerweile auch auf Deutschland zu übertragen sein. Das „Shocking“ erfolgt aber diesmal in Form eines Selbstversuchs, bei dem er einen ganzen Monat lang ausschließlich Produkte von McDonald´s zu sich nehmen darf. Wichtige Grundregel: die Frage freundlicher VerkäuferInnen, ob er das doppelt so große Menu wün-sche, hat er zu bejahen. Bereits nach wenigen Tagen zeichnet sich ab, dass das Ganze in eine medizinische Katastrophe münden wird. Zwar hat dieser Film auch seine komödiantischen Seiten, aber Spurlock reduziert den Film nicht darauf, dass McDonald´s Fast Food ausschließ-lich „crab“ sei (was er anschaulich in der Autoszene plakatiert), sondern er zeigt die grund-sätzlichen Probleme im Ernährungsverhalten der Amerikaner auf, die zumeist bereits in der Schulmensa beginnen und stellt (wieder einmal) das skrupellose Machtkalkül der großen Le-bensmittelkonzern heraus, dass sich nicht scheut, bereits die Kleinsten von sich abhängig zu machen. Insgesamt ein sehr lohnender Film, der zu den Unterhaltsameren (und Besseren) in diesem Genre gehört.
Übergrößen
Shani (1), 24.07.2004
Zunächst war ich skeptisch, aber dann hellauf begeistert. Ich dachte Morgan Spurlock wolle nur "den" Konzern in die Seite treten. Tut er wohl auch, aber das ganze "Umfeld" was damit zusammenhängt wird gehörig unter die Lupe genommen.
Auf eine anschauliche und auch lustige Art und Weise wird die Gefährlichkeit der Droge Essen dargestellt.Und in Zusammenhang gesetzt mit den dazugehörigen gesellschaftlichen Umständen dass viele immer fetter werden. Nicht alle Menschen fallen auf die Verlockungen rein. Aber der ganze Zucker und das ganze Fett führen - wie bei ihm selbst -er sagt nach kurzer Zeit auf seinem Trip giert er nach mehr- zur Abhängigkeit. Bekommt sogar Entzugserscheinungen, Kopfschmerzen usw.
Mein Tip: Unbedingt ansehen, aber wenn ich ihn nochmal sehen würde dann würde ich k e i n Essen mehr in den Film mit nehmen, einige Szenen sind ziemlich unappetitlich!
Shani
McFett
Colonia (683), 24.07.2004
Neulich habe ich mir mal die Nährwerttabelle in einem deutschen McDo durchgelesen. (Sie versteckt sich übrigens auf der Rückseite der Werbung, die auf den Tabletts liegt. ) Sehr interessant.
Was Morgan Spurlock hier zeigt, ist ja keine völlig neue Erkenntnis. Aber erschreckend, wie rapide es mit ihm in nur vier Wochen abwärts ging, ist es schon. Zudem liefert "Super Size Me" allerhand interessante Infos am Rande.
Gut, dass der Film nicht mit aller Gewalt bekehren und belehren will. Er wirkt zwar aufklärend, ist dabei aber unterhaltend und witzig. So sollte es sein.
Meine Empfehlung.
www.dieregina.de
Lecker essen gehen mit Morgan Spurlock
juggernaut (162), 21.07.2004
Nach diesem Film betrachtet man Sendungen wie ?Kochduell?, ?Alfredissimo?, ?Zacherl - Einfach kochen? und Konsorten mit ganz anderen Augen. Das sind ja die reinsten Leuchttürme der Volksgesundheit und des guten Geschmacks.
Und wer nach ?Super Size Me? immer noch Lust auf Fast-Food-Fressorgien verspürt, darf sich nicht wundern, wenn eines Tages Samuel L. Jackson alias Jules hinter ihm steht und sagt: ?Mhmm, das ist ein leckerer Burger?. Die Folgen dürften bekannt sein. Mahlzeit!
Dekadenz
otello7788 (554), 16.07.2004
Daß es nicht wirklich gesund ist, bei McDonalds zu essen, ist wohl jedem halbwegs intelligenten Menschen klar. Daß 30 Tage ausschließlich McDonalds zu körperlichen Problemen führen, leuchtet auch halbwegs ein. Was allerdings mit Morgan hier geschieht, ist einfach unglaublich. 30 Tage verwandeln einen kerngesunden, potenten und vitalen Kerl in einen schlaffen, ernsthaft kranken, fast impotenten Sofahocker.
Dies mit anzusehen, ist schockierend, aber auch faszinierend und oftmals komisch. Wobei einem das Lachen aber mehr im Halse stecken bleibt. Der Film bleibt bei aller Ironie zumeist sachlich und trägt dazu bei, das Bild eines degenerierten Amerikas zu festigen.
Mir fällt nicht mehr ein, von wem der Spruch ist, hier paßt er: "Amerika ist der einzige Staat in der Geschichte, der es geschafft hat, von der Barbarei in die Dekadenz zu verfallen, ohne auf dem Weg dahin eine Kultur geschaffen zu haben. "
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