Die Angst geht um in Wuppertal, lernen wir in einer Reportage mit der Komikerin Anke Engelke. Exemplarisch für 32 weitere hiesige Angstorte hat sie den Berliner Platz in Oberbarmen besucht. Was macht ihn furchteinflößend? Nicht die Statistik; denn Unheil droht hier nicht mehr als anderswo – sondern Hörensagen und Erwartungen. Anderswo in Deutschland fragt die Reporterin Grundschüler nach ihren Ängsten. Der Nachwuchs fürchtet sich vor Naturkatastrophen und Kriegen. Super. Die Alten machen sich vor dem Nichts ins Hemd und die Jüngsten ächzen unter den größten Übeln aller Zeiten. Glückwunsch uns allen! Das muss man erstmal schaffen, so als Gesellschaft. Wen interessiert‘s, dass der Risikoforscher uns zuallererst vor Rauchen, Alkohol, ungesunder Ernährung und Bewegungsmangel warnt? Man muss kein Freund von Neujahrsvorsätzen sein, um zu fragen: Bekommen wir das besser hin in 2018?
Schlimmeres verhindern, darum geht es auch im Monatsthema VERSÖHNUNG. Wir fragen, wie Versöhnung nach dem Völkermord in Ruanda gelingen konnte und vor welchen gegenwärtigen Herausforderungen Simbabwe steht. Mit der Konfliktmanagerin JULIA VON DOBENECK sprechen wir über politische und zivile Mediation und Befriedung in Europa.
Am Theater Dortmund verknüpft Gordon Kämmerer mit Max Frischs BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER und Ray Bradburys FAHRENHEIT 451 zwei Klassiker zum Double Feature. Ein dystopischer Abend, schlüssig inszeniert und absurd schön, findet Peter Ortmann.
In „Heimat Wuppertal“ stellt sich zunächst MAHMOUD WODAYHI vor. Er wuchs auf im Libanon und fand 2015 nach Deutschland. Bald möchte er den besten arabischen Kaffee Wuppertals anbieten. SERIFE GERDANOGLU wuchs in der Türkei auf lebt bereits seit 1985 in Wuppertal. Sie schätzt besonders das liberale Elberfeld.
Die „Nahaufnahme“ stellt die Künstlerin und Illustratorin HANNA LIGETI vor. Die Ausstellung „Wider den schönen Schein der Welt“ im Zentrum für verfolgte Künste im Kunstmuseum Solingen widmet sich dem Expressionisten WERNER SCHOLZ. Thomas Hirsch trifft auf bedeutende wie eindrucksvolle Bilder eines fast vergessenen Künstlers. Mit Jankel Adler zeigt das Von der Heydt-Museum ebenfalls einen vergessenen Maler und Avantgardisten, der einige Zeit in Barmen lebte. Vorab sprechen wir mit Direktor GERHARD FINCKH über anarchische Kunst früher und heute.
Film des Monats ist die Science-Fiction-Tragikomödie DOWNSIZING. Die Schrumpfung von Menschen auf Fingerlänge soll einer fatalen Überbevölkerung abhelfen – und erweist sich als Machtinstrument für Sicherheitsbehörden, Diktatoren und Terroristen. Der Animationsfilm „Loving Vincent“ erzählt von Leben und Tod Vincent van Goghs. Regie führte HUGH WELCHMAN, gemeinsam mit seiner Frau Dorota Kobiela. Er spricht mit uns über die Herausforderung, einen Film mittels berühmter Gemälde zum Leben zu erwecken.
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