Wir haben es ja schon immer gewusst: Geld ist nicht alles! Seit einem halben Jahr beantworten Wuppertaler per Smartphone und Glücks-App Fragen zu ihrer Lebensituation. Das Wuppertal Institut hat nun erste Ergebnisse veröffentlicht: Glücklich schätzt sich danach besonders, wer sich sozial engagiert, in einer Partnerschaft lebt und – es sei nicht verschwiegen – über ein Einkommen von über 4000 Euro verfügt. Was fehlt Wuppertal zum Glück? Mehr Freizeit, mehr Grünflächen, bessere Infrastruktur für Autofahrer, Radfahrer und für Menschen mit Behinderungen. Wovon darf es gerne weniger sein? Schmutz und Lärm. Sind das überraschende Ergebnisse? Entscheiden Sie selbst. Immerhin ist all das jetzt wissenschaftlich fundiert, akribisch ausgewertet und professionell kommuniziert. Als Grundlage für entscheidungspflichtige Kommunalpolitiker vielleicht nicht das Schlechteste. Bleibt zu hoffen, dass für die Nutzung der App nicht allzu viel Freizeit draufgeht.
Wir bleiben beim Glück. Das Monatsthema PRIMA KLIMA widmet sich dem Klimawandel. Unser aller Glück hängt nicht wenig davon ab, wie wir mit ihm umgehen werden. Wir erwägen, welchen Mittelweg wir gehen können zwischen Alarmismus und Ignoranz. Mit dem Umweltökonom REIMUND SCHWARZE sprechen wir über darüber, ob sich die Energiewende wirtschaftlich lohnt.
Jakob Fedler inszeniert DIE ZOFEN im Theater am Engelsgarten. Jean Genets Tragödie fiel zu ihrer Premiere 1947 bei der Kritik weitgehend durch. Heute gilt sie als sein meistgespieltes Stück. Die Wuppertaler Inszenierung verzichtet auf manch traditionelle Zutat und beeindruckt durch Szenerie und Figurenzeichnung, findet unser Kritiker Peter Ortmann.
In unserer Rubrik „Heimat Wuppertal“ macht diesmal MOHAMMAD KASRAWI den Anfang. Er träumt von einer Zukunft im Hotelgewerbe. In Damaskus hat er bereits eine entsprechende Ausbildung absolviert. SORAYA SALA lebt bereits seit 1999 in Deutschland. Die Schweizerin italienisch-ägyptischer Abstammung setzt sich in pädagogischen Projekten mit Migration auseinander.
Die „Nahaufnahme“ stellt den DJ und Musiker CHARLES PETERSOHN vor. Das Von der Heydt-Museum widmet sich EDOUARD MANET und seinen Zeitgenossen. Anhand von Gemälden, Druckgrafiken und Fotografien folgt die Ausstellung dem Schaffen des Malers, der ausdrücklich die Konfrontation mit der Öffentlichkeit suchte. Das gelingt ihr ohne unnötige Theatralik, stellt Thomas Hirsch fest.
Film des Monats ist Philippe Liorets DIE KANADISCHE REISE. Auf Grundlage der Familienromane von Jean-Paul Dubois erzählt das Drama von den familiären Verwicklungen Mathieus, der erfährt, dass sein Vater, den er nie kennengelernt hat, verstorben ist. Mit Hauptdarsteller PIERRE DELADONCHAMPS sprechen wir über faszinierende und schmerzhafte Dreharbeiten und einen Zufall, der ihn zum Schauspiel führte.
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