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Die Müngstener Brücke, so marode wie das Bergische Städtedreieck?
Foto: Francis Lauenau

Auf dem Weg zur Vorzeigeregion

26. Juli 2012

Die Bergische Gesellschaft für Ressourceneffizienz – Thema 08/12 Städtedreieck

Dass die Energie- und Ressourceneffizienz immer wichtiger wird, gilt als politischer und gesellschaftlicher Konsens. Die Bergische Gesellschaft für Ressourceneffizienz entwickelt deshalb regionale Modellprojekte rund um das Thema. „Wir müssen alles dafür tun, um unseren Wohlstand und unsere Produktion zu erhalten oder zu vergrößern. Dies aber nicht mit einem wachsenden Verbrauch an Rohstoffen und Energie“, erklärt Projektleiter Norbert Hüttenhölscher von den Wuppertaler Stadtwerken (WSW). Der Weltergiebedarf steigt mittel- und langfristig an. Wirtschaftliches Wachstum und die zunehmende Teilnahme bedeutender Schwellenländer an der Weltwirtschaft ziehen den vermehrten Einsatz von Energie und Ressourcen nach sich. Die Bergische Gesellschaft für Ressourceneffizienz fokussiert deshalb die Unternehmen der Region: „Ressourceneffizienz ist keine Belastung für die Industrie, sondern eine unabdingbare Voraussetzung, um das weitere Überleben zu sichern“, erklärt Hüttenhölscher.

So viel Effizienz-Knowhow wie in keiner anderen deutschen Region
Als konkrete Ziele benennt der Projektleiter die Leitthemen: Die Material- und Energieeffizienzberatung soll die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen steigern und die Produktionskosten senken. Die Bergische Gesellschaft für Ressourceneffizienz will den Unternehmen Zugang zu zusätzlichen Fördergeldern ermöglichen. Künftig sollen sich auch vermehrt internationale Investoren für das Bergische als neuen Standort entscheiden. Aber auch die Effizienzsteigerung bei „Gebäuden und Infrastruktur“ beachtet Norbert Hüttenhölscher. Ältere Gebäude, Leerstände und Renovierungsbedarf sind im Bergischen die zentralen Probleme. Voneinander profitieren können die Städte auch beim ressourceneffizienten Bauen. Norbert Hüttenhölscher betont, dass es so viel Effizienz-Knowhow wie im Bergischen in sonst keiner deutschen Region gebe. Mit dem renommierten Wuppertal-Institut und der Bergischen Universität sind Akteure beteiligt, die sich auch wissenschaftlich mit den umweltentlastenden Zukunftstechnologien auseinandersetzen. Auch die drei Stadtwerke des Bergischen Städtedreiecks Wuppertal, Solingen und Remscheid besetzen in puncto Energieeffizienz eine Vorreiterrolle. Als dritter Partner sitzen Akteure der Öffentlichen mit im Boot.

„Eine derartige Zusammenarbeit hat es noch nie gegeben“, lobt Norbert Hüttenhölscher. Die Gemeinsamkeiten des Städtedreiecks sollen zur Effizienzsteigerung genutzt werden. Angestrebt wird auch eine bessere Vernetzung. „In städtischen Grenzen zu denken, ist zu kleinteilig.“ Das homogene und mittelständisch geprägte Bergische soll Referenzregion im Zukunftssektor Ressourceneffizienz werden. Nachhaltiger Wandel, modernes Wirtschaften und Arbeiten sollen auch längerfristig zu einem Imagegewinn der Region beitragen. Unterstützt wird die Arbeit der Bergischen Gesellschaft für Ressourceneffizienz durch das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen. „Wir werden das Bergische zur Vorzeigeregion in Deutschland machen“, verspricht Norbert Hüttenhölscher.

ANKE-ELISABETH SCHOEN

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