„Bin ich ein Müßiggänger? Habe ich jetzt keine Beschäftigung? – Ja, es ist traurig …“ Mit dieser Aussage beginnt Georg Büchners Lustspiel über den romantischen Hedonisten mit Namen Leonce. Er ist Prinz von Popo und empfindet eine tiefe Lebensmüdigkeit.
„Ich finde es komisch“, beantwortet Anne Lepper die Frage, in welches Gen- re das von ihr geschriebene Theaterstück „Käthe Hermann“ passt. „Komisch heißt nicht lustig. Das ist ja kein Witz.“ 2010 wurde „Käthe Hermann“ veröffentlicht, sorgte bereits in Berlin und Bielefeld für volle Häuser und wird jetzt am Kleinen Schauspielhaus gezeigt.
Intendant Christian von Treskowhat das skurrile Stück um Geld und Liebe am Opernhaus Wuppertal inszeniert. Trotzdem scheinen die Tages des Mannes gezählt zu sein.
Um sie für sein neuestes Filmprojekt zu gewinnen, erzählt der Produzent James der Schauspielerin Olivia den Plot des Drehbuches: Amy, eine junge Geschäftsfrau, deren Freund beim Anschlag auf das World Trade Center starb, verliebt sich ausgerechnet in den attraktiven Al-Qaida-Kämpfer Mohammed.
Das Theaterstück beginnt wie viele tägliche Meetings an Rhein und Ruhr und Wupper. Der Bürgermeister erkundigt sich nach dem Stand der städtischen Neu-Investition. Ein Prachtbau soll die Stadt verschönern, Klinik, Einkaufszentrum, die Immobilie ist schlichtweg austauschbar.
Die Uraufführung der „Glücklichen Reise“ war im November 1932 in Berlin. Elf Jahre nach seinem gigantischen Erfolg mit dem „Vetter aus Dingsda“ landete Komponist Eduard Künecke mit dieser Operette einen weiteren Riesenhit. „Oft gespielt und doch immer wieder verlangt“, hieß es in einer Zeitungsnotiz der 50er Jahre.
Im Gewächshaus zum Überleben wohnt Moritz mit seinen Nachbarn Margot und Heinz. Irgendwo in einer Metropole, deren hektisches Leben hinter den Kulissen wabert, hinter dem Hofdurchgang, weit weg. Man hat sich hier im Schatten der heruntergekommenen Fassaden der sanierungsbedürftigen Häusern mit dem Leben am Minimum arrangiert.
Carlo Goldoni gilt als genialer Lustspieldichter. Es gibt gute Gründe, sein unsterbliches Meisterwerk „Trilogie der Sommerfrische“, 1761 entstanden, in den aktuellen Spielplan aufzunehmen. Goldoni riss Konventionen nieder und stellte die einfache Frage: Wie ist es wirklich?
Es ist dieser erdige Geruch, den man sofort wahrnimmt, schwer und würzig, der einen an den Garten, die Blumen und die Fruchtbarkeit, aber auch an den Friedhof erinnert. Es gibt wohl keinen Ort, an dem man ihn weniger erwarten würde als gerade in einem Theatersaal.
Schwerpunktthema der Spielzeit 2012/13 an der Oper der Wuppertaler Bühnen ist zwar Spanien, eröffnet aber wird die neue Spielzeit mit Carl Maria von Webers romantischer Oper „Der Freischütz“, zeitweilig als „deutsche Nationaloper“ diskreditiert.
Schnöde Technik oder Magie?
„Oracle“ bei der Ruhrtriennale – Prolog 07/25
„Eine Welt, die aus den Fugen ist“
Kulturamtsleiter Benjamin Reissenberger über das Festival Shakespeare Inside Out in Neuss – Premiere 07/25
Wütende Stimme der Vielen
Deutsche Erstaufführung der Kammeroper „Thumbprint“ im Opernhaus – Bühne 06/25
Freigeist ohne Ausweg
Wolfgang Amadeus Mozarts „Don Giovanni“ im Opernhaus – Bühne 06/25
„Das passiert natürlich auch ganz nah“
Regisseurin Katharina Kastening über „Thumbprint“ am Opernhaus – Premiere 06/25
An jedem zweiten Tag was los
Der Bürgerbahnhof Vohwinkel – Porträt 05/25
Morgenröte hinter KI-Clouds
Das Impulse Festival 2025 in Mülheim, Köln und Düsseldorf – Prolog 05/25
Wieder Mensch sein dürfen
„Das Tagebuch der Anne Frank“ im Leverkusener Erholungshaus – Bühne 05/25
„Abschnitte, die im Nichts versanden“
Regisseur Joachim Gottfried Goller über „Die kahle Sängerin“ am Theater am Engelsgarten – Premiere 05/25
Charmant und nüchtern
Comedian Vladimir Andrienko im Solinger Waldmeister – Bühne 04/25
„Ein Autor der Krise“
Regisseur Stefan Maurer über „Fräulein Julie“ am Theater am Engelsgarten – Premiere 04/25
Gewinnen um jeden Preis?
„Alle spielen“ im Studio des Dortmunder Theaters – Prolog 03/25
Gnadenloses Psychodrama
Charles Gounods Oper „Faust” im Opernhaus – Bühne 03/25
„In der Welt der Kunst geht es darum, gesehen zu werden“
Regisseur Nicolas Charaux über „Mephisto“ am Wuppertaler Opernhaus – Premiere 03/25
Aura der Unschuld
„Faust“ von Charles Gounod am Wuppertaler Opernhaus – Prolog 02/25
Zeitreise mit Muse
„Von Thalia geküsst“ im Opernhaus – Auftritt 02/25
„Stimmen malen die emotionale Landschaft“
Regisseur Matthew Ferraro über „Faust“ an der Wuppertaler Oper – Premiere 02/25
„Das Gesetz hat nicht immer Recht“
Regisseurin Johanna Landsberg über „Prima Facie“ am Theater am Engelsgarten – Premiere 01/25
„Wir haben uns künstlerische Freiheiten genommen“
Intendantin Rebekah Rota inszeniert „Von Thalia geküsst“ an der Wuppertaler Oper – Premiere 12/24
„Es geht auch darum, wer der Stärkere ist“
Regisseur Peter Wallgram über „Monte Rosa“ am Theater am Engelsgarten – Premiere 11/24
Schäferwagen und Hexenhaus
„Hänsel und Gretel“ am Opernhaus Wuppertal – Auftritt 11/24
Ohne Firlefanz
Premiere von „Salome“ im Wuppertaler Opernhaus – Auftritt 10/24
„Im Stück steckt ganz viel Politik drin“
Regisseurin Barbara Büchmann über „Der einzige Mann am Himmel bin ich“ in Wuppertal – Premiere 10/24
Das schöne Wesen aller Dinge
Festival Spielarten 2024 in NRW – Prolog 09/24
„Macht und Machtspiele“
Intendant Thomas Braus über die neue Spielzeit am Wuppertaler Schauspiel – Premiere 09/24