Wer Fan von Rock und Pop ist, braucht nicht immer in benachbarte oder entfernte Orte reisen, um in großen Hallen beziehungsweise Stadien Weltstars zu genießen. In Wuppertal gibt es solche Events auch. Erst kürzlich war etwa die kultige britische Bluesrock-Band Ten Years After im Live Club Barmen (mehr dazu auf engels-kultur.de in der Sparte Musik). Colosseum, The Sweet, Wishbone Ash usw. waren ebenfalls da. Auch Guildo Horn & Die orthopädischen Strümpfe machen hier Zwischenstation.
Seit 1997 sitzt Marcus Grebe, wenn er nicht von daheim aus arbeitet, in einem Büro im Haus der Jugend Barmen und kümmert sich mit seiner Konzertagentur gleichen Namens um solche Highlights und etliches mehr. Nicht nur solch legendäre Bands, auch andere namhafte Gruppen und Newcomer lädt er ein. Etwa kommt die Thees Uhlmann Band immer wieder gerne. Tribute Bands (sprich: Imitatoren bekannter Bands) werden gepflegt. Außerdem lässt er die Wuppertaler nicht außer Acht. So überlässt er regelmäßig Uncle Ho oder dem Bluesgitarristen und -sänger Henrik Freischlader mit Band eine der beiden Bühnen in Barmen. Darüber hinaus findet unter seiner Ägide seit 2003 das zum Kult gewordene, alljährlich im August stattfindende Feuertal-Festival auf der Waldbühne Hardt statt.
Wenn der große Saal des LCB mit seiner Kapazität von rund 800 Personen nicht ausreicht, wird die Historische Stadthalle in Beschlag genommen. Aufgrund solcher Großveranstaltungen wurde 1999 die Vereinigung The Bowl (ein Zusammenschluss von Grebe, LCB und dem Kommunikationszentrum Die Börse) ins Leben gerufen, um eventuelle Engpässe besser abfedern zu können. Doch so weit ist es bislang noch nicht gekommen. Sämtliche Events waren restlos ausverkauft. Es gastierten u.a. Rockröhre Suzi Quatro, Jethro Tull und Roger Hodgson. Ein Renner ist dort die Reihe Rock meets Classic. Hier ist das Sinfonieorchester Wuppertal mit oder ohne einen städtischen Chor dabei, wenn legendäre Rocker anreisen. Los ging es 2013 mit Procol Harum. The Doors of Perception gaben sich 2017 die Ehre. Letztes Jahr passte an drei aufeinander Tagen keine Maus mehr rein, als Steve Hackett mit Band dort auftauchte. Grebe arbeitet an einer weiteren Auflage, die im April 2026 stattfinden soll. Das „Who‘s Who“ der Rock-Pop-Szene gibt sich also auch hier in der Stadt ein Stelldichein.
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